Zürich 1960. Güterbahnhof der Schweizerischen Bundesbahnen. Rauch und Dampf trüben den Blick. In diesem Labyrinth von Gleisen einige Schuppen. Einer ist bewohnt von drei alten Männern, die weit ab von der Zivilisation ihr Dasein fristen. Sie haben immer Streit. Oder sind sie auch Freunde? Oder einfach nur voneinander abhängig, brauchen einander? Hier in diesem halb verfallenen Schuppen geschieht plötzlich Überraschendes: Eine junge hochschwangere Frau flüchtet dort hinein und die Wehen setzen ein. Dies ist der Anfang einer wunderbar anrührenden Geschichte über Liebe, Angst, Obdachlosigkeit und Hoffnung. Vielen ist der Schweizer Film von Kurt Früh noch in Erinnerung. Frühs Tochter Katja hat aus dem Film ein Theaterstück gemacht und wir haben diese Spielvorlage den Uetiker Verhältnissen angepasst. Drei Schauplätze befinden sich auf einer Art Karussell oder Drehbühne: Einmal der alte Schuppen, dann die gute Stube in der Villa am Zürichberg und schliesslich ein Marktstand in der Innenstadt.